Kein Trader investiert Geld, um einen Verlust zu realisieren. Gewinnmaximierung steht an der Börse immer an erster Stelle. Die Börse macht jedoch manchmal Sachen, die nicht jedermanns Geschmack sind. Schließlich gilt, wo es Gewinner gibt, gibt es meist auch Verlierer. Win-win-Situationen am Kapitalmarkt sind eher selten. Dieses Muster gilt auch für den außerbörslichen Handel, sodass natürlich auch binäre Optionen mit Risiko verbunden sind. Binäre Optionen sicher zu traden, ist nicht möglich, ein Kursausschlag dagegen schon. Wie Sie jedoch Risiken mindern können, erfahren Sie hier.
Wissenswertes rund um das binäre Optionen Risiko:
- Binäre Optionen sind vergleichsweise neue Finanzprodukte
- Ein Broker für binäre Optionen sollte sorgsam ausgewählt werden
- Die meisten Broker bieten die Möglichkeit der Verlustbegrenzung
- Für die Risikokontrolle können bei Brokern unterschiedliche Tools genutzt werden
1.) Was hat es mit binären Optionen auf sich?
Bei binären Optionen handelt es sich um vergleichsweise neue Anlageinstrumente und sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Das Prinzip der binären Optionen Wetten ist im Grunde sehr simpel. Eine binäre Option kann genau zwei Zustände annehmen – „im Geld“ und „aus dem Geld“. Beim Trading mit diesen Instrumenten kann auf steigende und auch auf fallende Kurse gesetzt werden. Dadurch, dass fürs Trading vergleichsweise niedrige Einsätze erforderlich sind, sind binäre Optionen auch für Einsteiger interessant.
Wer mit binären Optionen handelt, spekuliert auf die Kursentwicklung eines Basiswertes. Geht der Trader von steigenden Kursen aus, entscheidet er sich für eine Call-Option und bei Erwartung fallender Kurse ist es eine Put-Option, die passend ist. Bei einer Call-Option muss der Kurs des Basiswertes zum Verfallszeitpunkt höher sein als zur Eröffnung des Trades – ist dies der Fall, ist die Option im Geld. Liegt der Trader mit seiner Voraussage richtig, erhält er eine Rendite, die, je nach Broker, bis zu 90 Prozent des Einsatzes ausmacht. Liegt der Trader falsch, ist der gesamte Einsatz verloren.
Neben den klassischen binären Optionen finden sich noch eine Reihe anderer Optionenarten wie zum Beispiel:
- One-Touch-Optionen
- Range-Optionen
- Turbo-Optionen
- Ladder-Optionen
- und noch weitere Varianten
Jede Optionenart zeichnet sich durch spezifische Merkmale aus, durch die Laufzeiten und durch die Renditen, die damit erzielt werden können.
Fazit: Bei binären Optionen handelt s sich um vergleichsweise einfache Handelsinstrumente, die den Charakter von Finanzwetten verkörpern. Der Händler hat immer die volle Kontrolle über die Maximalverluste und benötigt keine hohen Einsätze für das Platzieren eines Trades.
2.) So finden Sie den besten binäre Optionen Broker
Wer auf der Suche nach einem neuen Broker ist, sollte sich nicht gleich für den Erstbesten entscheiden, sondern zunächst einmal einen binäre Optionen Anbieter Vergleich machen. Nur so ist es möglich, den besten Broker zu finden und erst nach sorgsamer Prüfung unterschiedlicher Angebotspaletten sollte ein binäre Optionen Konto Eröffnung realisiert werden. Doch wie kann man sich bei der vorhandenen Vielzahl an Brokern entscheiden und wie ist es möglich, einen binäre Optionen Top Anbieter überhaupt zu erkennen? Sollte man sich besser nur auf Binäre Optionen Broker in Deutschland konzentrieren? Es ist gar nicht so schwer herauszufinden, welche Broker ein gutes Angebot vorzuweisen haben und welche nicht. Es gibt einige allgemeingültige Merkmale, die für eine hohe Qualität eines Angebots stehen:
- Basiswerte Auswahl: Ein guter binäre Optionen Broker stellt seinen Kunden eine vielseitige Auswahl an Underlyings zur Verfügung, die möglichst viele unterschiedliche Trader anspricht und sie in ihrer individuellen Handelsweise nicht durch ein zu kleines Basiswerteangebot einschränkt.
- Hohe Renditen: Hier gibt es teils große Unterschiede, wenn man die Angebote der Broker vergleicht. Manche Trading Anbieter ermöglichen ihren Kunden Renditen bis zu 90 Prozent und bei anderen wiederum sind Profite von maximal 65 Prozent zu finden.
- Mindesteinzahlung: Wer ein guter Binäre Optionen Broker sein will, schließt Anleger nicht durch eine zu hohe Mindesteinzahlung aus. Auch unerfahrene Anleger sollen die Chance bekommen, das Trading kennenzulernen, ohne dabei horrende Summen aufbringen zu müssen.
- Mindesteinsätze: Hier verhält es sich wie mit der Mindesteinlage – ein guter Broker ermöglicht seinen Kunden auch kleine Einsätze und beschränkt auch Großspekulanten nicht durch zu kleine Höchsteinsätze.
- Kundensupport: Wer seine Kunden wie Könige behandeln will, bietet ihnen eine umfangreiche Kundenbetreuung, die nicht nur in Englisch vorzufinden ist. Die Supportmitarbeiter sind gut geschult und willens, sich individuell um die Fragen der Kunden und Interessenten zu kümmern.
- Schulungsangebote: Niemand wird als Trading-Experte geboren. Ein guter Broker weiß das und bemüht sich, ein vielseitiges und umfassendes Schulungs- und Bildungsangebot zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Seminare und Webinare, Video-Tutorials sowie Fachartikel, die Grundlagen und weiterführendes Wissen vermitteln.
Fazit: Es gibt unzählige binäre Optionen Broker und wer den besten von ihnen finden möchte, sollte bei der Suche auf einige bestimmte Merkmale achten. Ein breites Angebot an Basiswerten stellt ein Qualitätsmerkmal dar, hohe Renditen, geringe Mindesteinzahlung sowie niedrige Mindesteinsätze.
3.) Verlustbegrenzung als Standard bei den meisten Brokern
Die meisten Broker bieten Ihnen die Variante der Verlustbegrenzung. Dies besagt, dass Sie im Falle eines negativen Optionsverlaufs einen gewissen Prozentsatz des eingesetzten Kapitals, in der Regel zwischen fünf und 15 Prozent zurückerhalten. Bei manchen Tools, wie etwa dem Option Builder sind auch Verlustabsicherungen bis 60 Prozent oder 80 Prozent möglich. Dieses Tool dient dazu, eine Option selbst zu gestalten. Das heißt, dass Sie als Anleger die Laufzeit, den Zielkurs des Basiswertes und eben die Verlustabsicherung selbst definieren. Hohe Verlustbegrenzungen mindern aber im Falle des Gewinns die erzielbare Rendite entsprechend. Dennoch sind Verlustabsicherungen, ob standardmäßig vom Broker angeboten oder über Tools wie den Option Builder, eine sinnvolle Sache, vor allem in unsicheren Marktsituationen oder bei Trades gegen den Trend, bei denen mit einer geringeren Erfolgswahrscheinlichkeit gerechnet wird. Neben diesen Standardlösungen bieten sich aber noch weitere Tools, um mögliche Verluste zu vermeiden.
Fazit: Viele binäre Optionen Broker bietet ihren Kunden eine Verlustbegrenzung, die greift, wenn die Option nicht im Geld ist. Die Höhe der Verlustbegrenzung variiert je nach Broker und liegt zwischen 5 und 15 Prozent. Bei einigen Brokern ist zudem der sogenannte Option Builder zu finden, mit dem ganz eigene binäre Optionen erstellt werden können. Dabei kann die Verlustabsicherung bis zu 80 Prozent betragen. Je höher die Verlustabsicherung ist, desto geringer ist aber auch die erzielbare Rendite.
4.) So können Sie geschickt Ihre Gewinne sichern
Einige Anbieter ermöglichen es ihren Kunden, eine Option vor Ablauf zurück zu verkaufen. Mit diesem Tool können Gewinne abgesichert werden, um einer möglichen Trendwende des Kurses vorzugreifen. In diesem Fall wird zwar nicht die volle Rendite ausgezahlt, aber manchem Anleger ist „der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach“. Andere Broker bieten als Zusatzfunktion die „Roll Forward“ Variante an. In diesem Fall kann die Option, falls sie zum Verfallszeitpunkt aus dem Geld gelaufen ist, bis zum nächsten Verfallstermin verlängert werden.
Diese Möglichkeit empfiehlt sich aber nur, wenn Sie sich als Anleger zu nahezu 100 Prozent sicher sind, dass es eine Trendwende im Kurs des Basiswertes gibt. Gerade in Bezug auf den Zielkurs setzt dieses Vorgehen aber eine gewisse Erfahrung mit dem ausgewählten Basiswert voraus. Kritiker vergleichen binäre Optionen häufig mit Glücksspiel. Lotto kann man weder lernen, noch durch marktorientierte Strategien seine Gewinnchancen erhöhen. Eine teilweise Rückzahlung der inzwischen recht happigen Einsätze bei weniger als drei Richtigen gibt es auch nicht. Binäre Optionen basieren auf Börsendaten und bieten im Vergleich zum freien Aktien- oder Rohstoffhandel einen Schutz vor dem freien Fall, wenn man die entsprechenden Tools nutzt.
Fazit: Bei einigen Brokern gibt es die Möglichkeit, eine binäre Option bereits vor dem Verfallszeitpunkt zu schließen und auf diese Weise bereits erzielte Renditen abzusichern. Wer seine Option vor Ende der Laufzeit schließt, erhält eine geringere Rendite, kann sich aber auf dieser Weise vor einer Trendwende absichern und riskiert nicht den Verlust des Gesamteinsatzes.
5.) Fazit: Das Binäre Optionen Risiko lässt sich in den Griff bekommen
Wer sich näher mit binären Optionen befasst, wird schnell feststellen, dass es sich dabei um recht unkomplizierte Trading-Instrumente handelt, die auch für Einsteiger in Frage kommen, die das Binäre Optionen Risiko nicht scheuen. Binäre Optionen können sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse gesetzt werden und der Trader hat die Höhe seiner maximalen Verluste immer unter Kontrolle. Um das binäre Optionen Risiko in den Griff zu bekommen, können unterschiedliche Tools genutzt werden und auch viele Broker bieten ihren Kunden Verlustabsicherungen an. Das A und O für erfolgreiches Trading mit binären Optionen ist allerdings ein solides Grundlagenwissen sowie Erfahrung und niemand sollte unvorbereitet in den Handel mit Binäroptionen einsteigen.
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