Anleger sind heute – dank Internet – in der Lage, auf ganz unterschiedlichen Geld anzulegen und so Kapital aufzubauen. Gerade in den Jahren seit der Subprime- und Bankenkrise waren Börsen und Aktien auch für Privatanleger zunehmend interessant. Auf klassische Sparprodukte fiel die Rendite schließlich mager aus. Das Problem: Einsteiger sehen sich Möglichkeiten mit ganz unterschiedlichen Risiken im Vermögensaufbau mit Wertpapieren gegenüber.
Und sind plötzlich auch mit Anlagebetrug konfrontiert. Kriminelle haben den Wunsch nach Rendite – wenigstens als Inflationsausgleich – und den Mangel an Erfahrung vieler Trader erkannt. Risiken gehören zu wertpapierbasierten Anlagen dazu. Einfach aus Unwissenheit über den Tisch gezogen zu werden spielt in einer anderen Liga. Wie schützen sich Anleger und wie ist zu reagieren, wenn Betrüger plötzlich das eigene Geld in den Händen halten.
- Anlagebetrug ein sehr altes Phänomen
- Internet und Online Trading schafft neue Betrugsmaschen
- Renditen in unglaublicher Höhe müssen nachdenklich machen
- Gewinnversprechen ein Zeichen mangelnder Seriosität
- Diversifikation ein Pfeiler gegen Anlagebetrug
Anlagebetrug – warum funktionieren die Betrugsmaschen
Klein- und Privatanleger haben bei der Entscheidung für einen Kapitalaufbau mit Aktien ein Ziel: Gewinne, mit denen sich wenigstens die Inflation dämpfen lässt. Klar, über mehr Rendite freut sich jeder Anleger. Eine Erkenntnis, die von Kriminellen im Zusammenhang mit Anlagebetrug schamlos ausgenutzt wird. Dabei setzen Anlagebetrüger vor allem auf das Medium Internet und moderne Technik.
Woran sind die verschiedenen Betrugsmaschen zu erkennen? Es sind über die Jahre ganz unterschiedliche Maschen entstanden, mit denen der Versucht unternommen wird, Privatanleger sprichwörtlich übers Ohr zu hauen.
Ein Trick bei dem Aktien Betrug besteht darin, dass Betrüger zuerst Wertpapiere aus dem Penny-Stocks-Segment erwerben. Hierbei handelt es sich um Aktien, die auf dem Parkett zu weniger als 1 Euro bzw. 1 USD gehandelt werden. Oft dreht es sich um angeschlagene und finanzschwache Unternehmen. Mit diesen Penny Stocks wird ein Portfolio aufgebaut. Anschließend werden Telefonlisten abgearbeitet – das Cold Calling.
Die Idee: Mit dem vermeintlichen Geheimtipp springen naive Anleger auf den Zug auf. Hohe Nachfrage generiert steigende Kurse. Betrüger steigen vor allen anderen Anlegern aus und streichen einen satten Gewinn ein. Das Ganze fällt in die Rubrik Anlagebetrug durch Kursmanipulation.
Andere Betrugsmaschen basieren darauf, dass naive Einsteiger dazu gebracht werden, spekulative Papiere zu handeln. Hier kann der Anlagebetrug direkt beim Broker stattfinden oder auf dem Weg dahin. Anleger werden mit einem sicheren Gewinnversprechen – etwa durch KI-Trading – müssen sich aber vorher bei einem Broker anmelden, welcher den Betrügern einen Provision zahlt. Und wieder andere Betrugsmaschen basieren darauf, dass Software manipuliert wird.
Betrügerische Geldanlagen erkennen – gar nicht so einfach
Anlagebetrug ist schon ein Thema, seit es Börsen gibt. Schon in der Hochphase der Tulpen-Blase im 17. Jahrhundert ist wahrscheinlich nicht jeder Deal ganz sauber gelaufen. Allerdings ist Betrug inzwischen so vielschichtig und komplex, dass die Grenzen mitunter fließend werden. Erschwerend kommt hier das Verschieben von Geld über verschiedene Kanäle hinzu. Akteure sitzen schnell im Ausland, was die Handhabe deutlich erschwert.
Was dem Anlagebetrug Tür und Tor öffnet, ist immer die Gier. Es gibt nicht ohne Grund das schöne Sprichwort: Gier frisst Hirn. Anleger lassen sich von der Aussicht auf eine hohe Rendite blenden. Risiken und rote Flaggen werden ausgeblendet. Dabei ließe sich hier schon oft erkennen, dass einige Angebote einfach zu gut klingen. Es reicht manchmal schon, einfach genau hinzuschauen und Versprechen mit gesundem Menschenverstand zu bewerten.
Jetzt zum Testsieger Plus500 CFD-Broker! 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem AnbieterBekannte Betrugsmaschen: Drei Beispiele, die jeder kennen muss
Damit Betrug beim Geld anlegen nicht das Ersparte auffrisst, muss jeder Klein- und Privatanleger die wichtigen Maschen kennen. Nicht alle sind sofort erkennbar. Oft gibt es aber gewisse Hinweise, bei denen Alarmglocken schrillen müssen. Welche Betrugsmaschen sind besonders gefährlich?
Anlagebetrug mit CFDs
CFDs oder Differenzkontrakte sind eine Anlageform, die Privatanleger noch nicht besonders lange angeboten wird. Deren Besonderheit liegt darin, dass keine Wertpapiere gehandelt werden – wie im Fall des Aktienhandels – sondern das Geschäft auf Kursdifferenzen eines Basiswerts abzielt. Der Vorteil: Basierend auf CFDs kann aus der Long- und Short-Position gehandelt werden. Damit ist ein Gewinn im Bullen- wie auch Bärenmarkt möglich.
Und die Rendite kann beachtlich ausfallen. Hier macht sich der Hebel bemerkbar, mit welchem gehandelt wird. Differenzkontrakte sind aber keine börslich gehandelten Wertpapiere, nur zu oft sind CFD Broker auch Marketmaker, also das Gegenüber der Anleger. Anlagebetrug kann so aussehen, dass eine außerbörslich – etwa nach Handelsschluss – gehaltene Position lange im Plus liegt, kurz vom Auslaufen aber ins Minus dreht.
Diese Maschen wird im Anlagebetrug mit CFDs regelmäßig wiederholt. Oft ist es so, dass neue Anleger auf der Brokerplattform anfangs wirklich einen Gewinn machen. Nach einigen erfolgreichen Trades klappt dann nichts mehr. Kombiniert wird diese Masche mit Anrufen vermeintlicher Experten das Brokers, welche die besten Tipps auf Lager haben. Auf lange Sicht betrachtet erreicht dieser Handel aber nur eines – das Guthaben der nichtsahnenden Anleger schmilzt zusammen.
Betrugsmaschen mit Fonds
Im Hinblick auf Fonds und Fondsgesellschaften basiert Anlagebetrug oft auf Schneeball-Systemen. Hier gehen Betrüger nach folgendem Muster vor: Eine Anlagegesellschaft wird gegründet, welche eine Fonds auf dem Papier aufbaut. Gewinnmitteilungen und andere Wirtschaftsberichte werden fingiert bzw. über zwielichtige Firmen ausgestellt – das Ganze soll dem Betrug einen seriösen Anstrich verpassen.
Anschließend sammeln die Betrüger mit vollmundigen Versprechen Geld ein. Es geht schnell um 10 Prozent oder 15 Prozent Rendite im Jahr. Klar, dass hier viele Privatanleger hellhörig werden. Mit den ersten Einlagen baut sich das eigentliche System auf. Aus den Einzahlungen neuer Anleger werden einfach Renditen und Mittelabflüsse – wenn Investoren kalte Füße bekommen – bezahlt. Natürlich versuchen die Betrüger, möglichst viele Anleger im Vertrieb zu finden.
Mit den ersten Ungereimtheiten und schlechter PR stürzen solche Systeme in sich zusammen, da es keine substanziellen Kapitalreserven in den Gesellschaften gibt und Einlagen meist auch schon lange in einem dichten Firmengeflecht verschoben werden.
Jetzt zum Testsieger Plus500 CFD-Broker! 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem AnbieterBetrug mit Bonusfeatures und anderen Benefits
Hier wirkt im ersten Moment eigentlich alles wirklich seriös. Der Broker macht einen soliden Eindruck, es gibt gute Bewertungen anderer Anleger und Gewinnversprechen werden auch keine gemacht. Zusätzlich winkt sogar noch ein satter Bonus, wenn sich Anleger für die Eröffnung und Einzahlung auf das Handelskonto entscheiden. Betrug läuft hier schnell über die Promotion Aktionen und andere Benefits.
Sobald das Handelskonto eingerichtet ist, wird der Bonusbetrag auf den Account gutgeschrieben. Auszahlen lassen sich am Ende aber weder dieser Betrag noch mit Aktien und Fonds oder CFDs gemachte Gewinne. Die ersten Trade mit dem Bonusgeld klappen hervorragend und Anleger fahren ein dickes Plus ein.
Werden gehebelte Produkte auf diesem Weg gehandelt, werden aus wenigen hundert Euro schnell vierstellige Summen. Allerdings geht es nach kurzer Zeit steil bergab. Bonus und Einzahlung lösen sich in Luft auf. Eine weitere Masche im Anlagebetrug ist die Verzögerungstaktik. Statt einer Auszahlung werden Anleger mit Nachrichten bombardiert, dass wichtige Dokumente fehlen. Diese gehen erstaunlicherweise nie ein, das Geld hängt wie festgenagelt beim Broker.
Anlagebetrug erkennen: Tipps, um unseriöse Broker & Co. auszumachen
Mit Anlagebetrug verlieren jedes Jahr Investoren und Sparer Millionenbeträge. Es muss dabei nicht immer im sechsstellige Summen gehen. Schon 200 Euro bis 300 Euro sind auf eine dreistellige Zahl an Betroffenen schon eine mehr als stolze Summe. Das Anlagebetrug Deutschland noch auf einem anderen Weg Geld kostet, liegt an nicht gezahlten Steuern, welche letztlich dem Gemeinwohl entgehen. Wie lässt sich Anlagebetrug und ein schwarzes Schaf in der Praxis erkennen?
- Zulassung überprüfen: Ein wichtiger Aspekt ist immer der Blick auf die Zulassung und Lizenz. Sowohl in Deutschland als auch im Ausland müssen Investmentfirmen, Broker und Banken eine entsprechende Geschäftserlaubnis besitzen. Diese ist meist direkt auf der Website hinterlegt oder im Impressum. Wo entsprechende Einträge fehlen, muss jeder Anleger eigentlich schon hellhörig werden.
- Unternehmensdaten vollständig: Jeder seriöse Broker oder Anlageberater geht mit Infos zur Firmenanschrift und vertretungsberechtigten Personen offen um. In Deutschland gilt bekanntlich auch eine Pflicht zum Impressum. Sobald dieses fehlt oder es einfach keine Infos zur Regulation bzw. Financial Security gibt, ist Vorsicht angemessen.
- Erreichbarkeit überprüfen: Der Unterhalt eines mehrsprachigen Kundenservice mit eigenem Call-Center ist teuer. Klar, dass Kriminelle diesen Aufwand schauen. Wer sich als Anleger an diesem Punkt einfach nicht sicher ist, kann einen Servicetest machen. Hier lassen sich einige Fragen vorbereiten, mit denen Servicequalität und Kompetenz auf den Zahn gefühlt werden kann. Bei unseriösen Angeboten sind Hotlines kaum zu erreichen und Antworten im Chat lassen nicht selten fachliche Inkompetenz erkennen.
- Cold Calling: Was ein absolutes Alarmzeichen ist, sind unaufgeforderte Anrufe. Der Begriff Cold Calling ist bereits aus dem Strukturvertrieb bekannt. Hier rufen Betrüger Telefonlisten an und versuchen den Angerufenen, mit fadenscheinigen Anlagetipps Geld aus der Tasche zu ziehen.
- Autorisierung bei Anmeldung: Einige Anleger sehen Verfahren wie VideoIdent als lästig an. Wenn auf die Autorisierung aber verzichtet wird, müssen Alarmglocken schrillen. Dahinter verstecken schnell Betrugsmaschen. Kritisch sollte auch das Vorlegen einer Ausweiskopie gesehen werden. Was lässt sich mit den hier offengelegten Daten alles anfangen?
- Extrem hohe Gewinnversprechen: An den Börsen lassen sich Gewinne machen – gerade mit spekulativen Anlagen und Hebelprodukten. Allerdings ist bei vollmundigen Versprechen immer eine Portion Skepsis angebracht. Hier dreht es sich wahrscheinlich schnell um Betrug. Wer Geld in Wertpapiere anlegt, muss einfach mit Verlusten rechnen.
- Zeitdruck: Kein seriöser Broker wird sein Kunden anrufen und mit Druck und Drohkulissen arbeiten, um Anlegern Geld zu entlocken. Und auch Strafgebühren bei einer gewissen Inaktivität sind bei seriös regulierten Brokern ein No Go. Wo Anleger auf solche Rahmenbedingungen stoßen, heißt es eigentlich wirklich Finger weg.
Unterm Strich geht es beim Erkennen von Anlagebetrug einfach um gesunden Menschenverstand. Leider drücken Anleger die warnende Stimme im Hintergrund – sprich das Bauchgefühl – einfach weg. Aussichten auf eine hohe Rendite lassen einfach die Vorsicht vergessen. Dabei sind unterbewusst schon alle Alarmsignale angegangen.
Jetzt zum Testsieger Plus500 CFD-Broker! 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem AnbieterVor Anlagebetrug schützen: 4 Schritte für mehr Sicherheit
Es ist angesichts der vielen Merkmale für unseriöse Anbieter gar nicht so einfach, immer den Überblick zu behalten. Gerade Einsteiger haben es an diesem Punkt schwer. Es gibt drei einfache Schritte, um sich vor Kriminellen zu schützen.
1. Schritt: Nur auf regulierte Anbieter setzen
Grundsätzlich wird Geld nur investiert, wenn es sich um einen offiziell lizenzierten Finanzdienstleister handelt. Hier spielt es keine Rolle, ob Broker, Bank oder Versicherung. Alles, was keine Lizenz bzw. Regulierungsbescheinigung vorweisen kann, wird konsequent zur Seite gelegt. Auch auf Anrufe wie das Cold Calling wird zu keinem Zeitpunkt eingegangen. Seriöse Broker geben ihren Kunden nie ungefragt einen konkreten Anlagetipp.
2. Nur auf bekannte Assets setzen
Es gibt eine breite Palette verschiedener Wertpapiere – von Aktien über verzinsliche Anleihen bis zu Währungen, Rohstoffen und Derivaten. Optionsscheine oder Zertifikate sind wie CFDs spekulative Anlageformen mit Hebel und einem enormen Risiko. Jeder Anleger setzt nur auf die Kapitalanlagen, welche er auch versteht, und lässt sich nicht zu spekulativen Wetten auf Kurstrends ein.
3. Immer auf Diversifikation achten
Eigentlich muss dieser Tipp in Fleisch und Blut übergehen. Anleger teilen ihr Anlagevermögen auf und setzen auf verschiedene Wertpapiere – wie Aktien, Anleihen oder Sachwerte. Auf diese Weise entsteht ein Mischportfolio, welches nie auf einen Schlag das komplette Vermögen riskiert. Dabei gilt die Devise: Je risikoreicher ein Asset, umso kleiner wird dessen Anteil im Anlagevermögen.
4. Warnliste Anlagebetrug überprüfen
Sobald ein Handelskonto zu einem anderen Broker bzw. Finanzdienstleister gewechselt werden soll, stehen die Anlagebetrug Warnlisten im Fokus. Diese werden teils von Verbraucherorganisationen erstellt, finden sich im Zusammenhang mit Warnmeldungen aber auch bei Regulierungsbehörden wie BaFin oder FINMA. Hier werden alle unseriösen Anbieter erfasst, welche bisher am Markt in Erscheinung getreten sind.
Jetzt zum Testsieger Plus500 CFD-Broker! 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem AnbieterBetrug mit Aktien – auf jeden Fall Ruhe bewahren
Die besten Vorsätzen sind manchmal einfach nutzlos – und haben nicht vor Anlagebetrug geschützt. Es kann leider jedem Anleger und Investor passieren, in die Falle der Betrüger zu tappen. Anlagebetrug kann am Ende so gut verpackt sein, er fällt einfach nicht auf. Selbst auf der Warnliste Anlagebetrug taucht nicht jede Masche sofort auf. Wie verhalten sich Anleger, wenn sie davon betroffen sind? Auf keinen Fall ist hier die Vogel-Strauß-Taktik angemessen. Einfach den Kopf in den Sand stecken und sich ärgern bringt wenig.
- Überprüfen, ob Rückzahlungen möglich sind: Wer Geld an einen Anlagebetrüger gezahlt hat, kann sich einen Teil vielleicht sogar über die Bank wieder zurückholen. Entscheidend sind an dieser Stelle die gewählten Zahlungsmethoden. Hierüber kristallisiert sich heraus, auf welchen Wegen möglicherweise eine Rückbuchung möglich ist. Grundsätzlich ist in diesem Zusammenhang Schnelligkeit gefragt, da eine erfolgreiche Rückbuchung an Fristen gebunden sein kann.
- Verbraucherschützer kontaktieren: Betroffene fühlen sich mit Anlagebetrug schnell alleingelassen – sind es aber selten. Betrüger und Kriminelle sind eigentlich fast ausschließlich in großem Stil unterwegs. Verbraucherschützer haben daher schon einschlägige Erfahrungen und können Hilfe anbieten. Außerdem sind so Warnungen an andere Anleger möglich. Eventuell können Verbraucherzentralen auch Sammelklagen im Zivilrecht anschieben.
- Strafanzeige stellen: Dieser Schritt ist essenziell, um Betrügern das Handwerk zu legen. Sofern vermutet werden kann, dass der Anlagebetrug in Deutschland stattgefunden hat, ist die Anzeige sogar unerlässlich. Bei Anlagebetrug im Ausland sind Durchgriffsrechte schwieriger zu realisieren. Allerdings arbeiten gerade auf europäischer Ebene Behörden aus dem Wirtschaftsstrafrecht inzwischen eng zusammen.
- Unterstützung durch Anwälte: Wer 200 Euro verliert, kann diese im Anlagebetrug meist abschreiben. Bei 20.000 Euro reden wir von einer anderen Größenordnung. In jedem Fall ist es hier neben der Anzeige wichtig, sich von einem Anwalt – idealerweise mit einer entsprechenden Spezialisierung – vertreten zu lassen. Dieser kann auch bei einer vermuteten Falschberatung aktiv werden.
- Finanzaufsicht einschalten: Das Thema Warnliste wurde bereits angesprochen. Damit Finanzbehörden wie die BaFin an dieser Stelle aktiv werden können, muss der Anlagebetrug bekannt gemacht werden. Daher sollte nach Erledigung der angesprochenen Schritt auch die Finanzaufsicht eine Info erhalten. Sobald ein Anwalt mit ins Boot geholt wird, erledigt dieser sicher die Meldung. Das Ergebnis wird – wenn es gehäuft zu Problemen kommt – eine Warnmeldung und entsprechende Untersuchung sein.
Diese Schritte garantieren zwar nicht, dass geschädigte Anleger ihr Geld wiedersehen. Es bestehen aber deutlich größere Chancen als für den Fall, dass einfach nichts unternommen wird.
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Anlagebetrug ist eine ernste Angelegenheit, die niemand auf die leichte Schulter nehmen darf. Selbst Banken, die eigentlich Experten sein müssen, fallen auf geschickt ausgearbeitete Maschen herein. Wie soll sich da ein Klein- oder Privatanleger vor Anlagebetrug schützen? Es gibt vielleicht keine 100-prozentige Sicherheit (außer gar nicht auf Aktien zu setzen). Aber mit ein paar einfachen Hinweisen im Hinterkopf lassen sich bereits viele Betrugsmaschen erkennen.
Exorbitante, ja fast schon himmlische Gewinnversprechen, müssen einfach vorsichtig machen. Und auch fehlende Anbieterkennzeichnungen oder Lizenzen sind ein Grund, vielleicht doch bei einem anderen Broker das Handelskonto einzurichten. Ganz besonders wichtig ist aber das Setzen auf ein breit aufgestelltes Anlageportfolio.
Kommt es dann doch zum Betrug, sind Ruhe und ein kühler Kopf gefragt. Neben dem Ausloten, ob sich Guthaben einfach zurückholen lässt, braucht es eine kompetente Beratung durch Anwälte und natürlich eine Beschwerde bei der Finanzaufsicht, damit andere Anleger nicht in die gleiche Falle tappen können.
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