Immer wieder stößt man im World Wide Web auf Werbeanzeigen mit bekannten Gesichtern: Prominente, die für bestimmte Produkte Werbung machen, sind absolut keine Seltenheit. Auch Frank Elstner, Dieter Bohlen oder Günther Jauch werben für bestimmte Produkte – unter anderem auch für die Kryptowährung Bitcoin. Doch das ist bei genauerer Betrachtung nicht ganz richtig. Hinter den Bitcoin Robots-Anzeigen stecken nämlich Betrüger, die mit den prominenten Gesichtern und frei erfundenen Zitaten neue Kunden gewinnen wollen, die sodann über den Tisch gezogen werden sollen. Die Prominenten haben sich schon – zum Teil sogar mehrfach – zu Wort gemeldet und klargestellt, dass es sich hier um Krypto Betrug handelt. Wir haben den Bitcoin Robots Betrug genau untersucht.
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Unbekannte haben auf Facebook für die digitale Währung Bitcoin eine Werbung geschaltet und sich dafür entschieden, Günther Jauch als sogenannten Markenbotschafter zu wählen. „Ich habe von Bitcoin gehört und auch davon, dass man hier richtig viel Geld machen kann“, so Jauch. „Auch meine Mutter kann damit Geld machen. Da bin ich natürlich dabei.“ Ein Zitat, das zwar in der Anzeige zu lesen ist, jedoch von den Betrügern verfasst wurde – Günther Jauch hat nie eine derartige Aussage getätigt und mit dieser Werbung auch sonst nichts zu tun.
Fakt ist: Der 62-jährige „Wer wird Millionär?“-Moderator ist hier Opfer und nicht Täter – stößt man auf einen derartigen Beitrag, der auf Facebook den Zusatz „gesponsert“ trägt, so handelt es sich um eine Werbung, die keinesfalls angeklickt werden sollte.
Promi Nummer 2: Dieter Bohlen
Aber nicht nur das Gesicht von Günther Jauch wird für derartige Betrügereien verwendet. Dieter Bohlen meldete sich nun ebenfalls zu Wort, da sein Name immer wieder auf diversen Betrugsseiten auftaucht. Über Instagram hat der 65-jährige Pop-Titan nun seine Follower aufgeklärt: „Überall im Internet steht diese Scheiße über Bitcoin. Angeblich hätte ich Bitcoins. Ich habe aber keinen Bitcoin und werde nie Geld in den Bitcoin investieren“, so der „Deutschland sucht den Superstar“-Juror.
Es mag schon verständlich sein, wenn sich Dieter Bohlen in dieser Sache besonders stark aufregt. Mit Bohlens Namen wird hier nämlich Schindluder getrieben – und er kann sich dagegen auch nicht zur Wehr setzen. Ob Bohlen oder auch Jauch: Die Anwälte der Promis haben kaum eine Chance, weil sich die Betrüger oftmals in Panama versteckt haben. „Wir wollen natürlich, dass diese Webeanzeigen gestoppt werden, aber die, die dafür verantwortlich sind, haben sich in Panama verkrochen. Wir können nichts machen. Aber ich kann sagen, dass ich keine Bitcoins haben und auch nie Bitcoins haben werde. Beschwert euch also nicht bei mir. Kauft diese Scheiße nicht“, so Bohlen zu seinen 1,2 Millionen Instagram-Fans.
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Frank Elstner, der Erfinder von „Wetten, dass…?“, musste sich jetzt mit einer ähnlichen Betrugsmasche befassen. Folgt man einem Bericht von „bunte.de“, so gibt es aktuell unzählige E-Mails, die in Elstners Namen versendet wurden – in den E-Mails wirbt der 77-Jährige ebenfalls für die virtuelle Währung Bitcoin. Elstner wurde daraufhin von Bekannten angesprochen. „Plötzlich hat man mich gefragt, ob ich Konkurs angemeldet habe. Ich war wirklich entsetzt, dass man solche Lügen im Internet verbreitet“, so Elstner.
In den E-Mails ist ein Link enthalten, der den Nutzer sodann auf ein gefälschtes Nachrichtenportal weiterleitet. Auf dieser Seite wird dann behauptet, Frank Elstner sei insolvent und könnte nur aufgrund des Bitcoin-Investments seine Schulden tilgen – zudem hätte er zusätzlich noch 2,3 Millionen Euro verdient.
Ein weiteres Promi-Opfer: Judith Rakers. Die Sprecherin der „Tagesschau“ ist ebenfalls Opfer von Werbe-Betrug geworden.
Bitcoin Robots Betrug – User müssen vorsichtig sein
Ob Jauch, Elstner oder auch Bohlen: Prominente werben immer wieder für bestimmte Produkte, jedoch muss man als User besonders vorsichtig sein – man sollte immer einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich auch überzeugen, ob es sich um eine seriöse Werbung oder um Betrug handelt. Besonders dann, wenn Prominente damit werben, viel Geld gemacht zu haben, sollte man skeptisch werden – in der Regel stecken hinter derartigen Werbeschaltungen immer Betrüger, die am Ende nur die neugewonnenen Kunden über den Tisch ziehen wollen.
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