Unter Devisenhandel verstand man früher den Geldumtausch zweier unterschiedlicher Währungen. Wenn heute vom Devisen- bzw. Forex-Handel die Rede ist, ist damit vor allem das Spekulieren auf Währungskurse unterschiedlicher Währungen gemeint. Forex Trading ist längst nicht mehr nur eine Handelsmöglichkeit für Profis. Der Einstieg ist auch für Anfänger möglich. Dazu sollten sie wie beim Sprachenlernen über ein gutes Vokabular verfügen. Außerdem wird das Verständnis grundlegender Ideen und Konzepte vorausgesetzt. Im Ratgeber werden wir auf die Basics zum Forex Trading eingehen.
- Forexhandel lernen kann jeder & ist notwendig
- Verständnis für Devisen-Trading wird vor Start vorausgesetzt
- Gehebelter Handel birgt Chancen & hohe Risiken
- Erwartungshaltung und Verluste begrenzen
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Wesentliche Basics zum Forex Trading
Forex-Handel scheint auf den ersten Blick einfach. Währungskurse kaufen und verkaufen ist eine Sache für die ein Klick genügt. Es ist bekannt, dass die erfolgreichen Händler im Bereich Forex dünn gesät sind und viele Neulinge kurz nach dem Start ihr Handelskapital durch zu viele und risikoreiche Trades bereits verloren haben.
So wissen viele Trader um diesen Umstand, doch gehen sie für sich persönlich davon aus, dass ihnen das nicht passieren wird. Es ist eine Tatsache, dass die Mehrzahl Profite dauerhaft erwirtschaften wird. Nicht wenige Händler fühlen sich, nachdem ihr Geld auf so schnelle Weise weg ist, ein bisschen betrogen.
Forex-Trading ist kein Betrug. Es handelt sich um einen Bereich, der in erster Linie für Händler gedacht ist, die es verstehen. Für neue Trader kommt es vorrangig darauf an, lange genug über Tradingkapital zu verfügen. In dieser Zeit werden sie lernen, das Wesen und die Möglichkeiten des Devisenhandels zu verstehen. Nur durch aktives Trading haben sie die Chance, einer dieser Forex-Profis zu werden.
Was einen erfolgreichen Trader vom Träumer unterscheidet
Der Träumer möchte irgendwann reich sein. Was ihn dies ermöglichen soll, weiß er nicht. Seine aktuelle Situation sieht er nicht in seiner Verantwortung.
Ein Top Trader arbeitet ständig daran, seine Fähigkeiten zu verbessern. Sein Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit, die ihm mehr Zeit und Raum für die Familie und neue Projekte lässt. Er übernimmt sowohl für Erfolge als auch Misserfolge die volle Verantwortung.
Was Anfänger über gehebeltes Trading wissen sollten
Das Hauptproblem beim Forex handeln besteht für die meisten Händler darin, sich zu befähigen, die Hebelwirkung des Devisenhandels zu verstehen und anzuwenden. Gehebelter Handel von Finanzinstrumenten bedeutet, dass Anleger auf dem Markt mit einer größeren Menge an Geld handeln, als es das Kontoguthaben bei einem 1:1 Handel ermöglichen würde. Wenn der Händler beispielsweise 10:1 handelt, reicht eine Einzahlung in Höhe von 1.000 Euro aus, um 10.000 Euro Handelsvolumen auf dem Markt zu bewegen.
Während EU Forex Broker ihren Kunden eine maximale Hebelwirkung von 30:1 anbieten, gibt eine Vielzahl weiterer Makler außerhalb der ESMA-Regelung, die Hebel von bis zu 500:1 bereitstellen. Viele neue Trader beginnen sofort mit diesen hohen Hebeln zu handeln, wobei sie die Konsequenzen nicht bedacht haben.
Hebelfalle vermeiden
Handeln mit Hebelwirkung scheint auf den ersten Blick, eine wirklich gute Sache zu sein. Ermöglicht sie doch relativ einfach, Geld zu verdienen. Nur zu selten wird in diesem Zusammenhang über das Risiko für Verluste gesprochen.
Handelt jemand sein Konto mit 50:1 und jeder Pip hat einen Wert von etwa 5 Euro, kann bei 70 bis 100 Pips pro Tag, leicht ein durchschnittlicher Verlust 350 Euro an nur einem Tag entstehen. Laufen Trades über längere Zeit ins Minus, kann das gesamte Konto innerhalb kurzer Zeit verloren gehen. Bei bestimmten Marktsituationen und kleineren Handelskonten reicht ein Handelstag für den Konto-Crash aus.
Der Optimismus neuer Trader ist groß, da sie davon überzeugt sind, ihr Konto in wenigen Tagen zu verdoppeln. Sieht die Tendenz ein eher sinkendes Kontoguthaben, können die vormals sich als sicher ausgebenden Leute damit nicht umgehen. Sie beschleunigen ihren Kapitalverlust, indem sie unüberlegt reagieren und Handelsfehler begehen.
Handelsplan erstellen
Selbst wenn es beim Start gelingt, nicht in die Hebelfalle zu geraten, hängt das weitere Vorgehen vom Beherrschen der eigenen Emotionen ab. Die Verfügbarkeit hoher Hebel wird einen Händler in bestimmten Situationen (Handel läuft gegen ihn) dazu verleiten, mit Hebelwirkung zu handeln. Die Emotionen können alle bis dato bedachten Herangehensweisen auf den Kopf stellen. Die Folge wird sein, dass Händler wahrscheinlich ihr Geld verlieren. Der beste Weg für das Beherrschen von Emotionen ist ein Handelsplan, der strikt verfolgt wird, und ein Trading Journal, wo sich Handelsergebnisse verfolgen lassen.
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Basics durch Üben am Demokonto verstehen lernen
Trading nicht nur zum Spaß, sondern mit Profit ist ein erreichbares Ziel. Voraussetzung dafür ist, dass der Händler zum Lernen bereit und befähigt ist, erworbenes Wissen richtig anzuwenden. Für jeden Anfänger steht das Üben in einer Forex-Trading-Demo an allererster Stelle. Begonnen werden sollte der reale Währungshandel mit einem kleineren Kapital. Zu bedenken ist, dass ein höherer Hebel das Kontoguthaben entsprechend beansprucht. Wer lernt, mit Strategie zu handeln und Verluste zu akzeptieren, wird Erfolg im Devisenhandel haben.
Online-Handel mit Forex ist für jeden möglich. Handelsmöglichkeiten bieten eine Vielzahl von Brokern weltweit an. In unserem Forex Broker Vergleich stellen wir empfehlenswerte Anbieter vor.
Was sind die Hauptmerkmale des Forex-Marktes?
Forex steht für „Foreign Exchange“ und bedeutet Handel mit Fremdwährungen. Den Foreign Exchange Markt zeichnet ein Umsatz von mehreren Billionen US-Dollar aus, womit er der größte Markt der Welt ist.
Der Forex-Markt ist von Montagmorgen bis Freitagabend geöffnet. Während dieser Zeit ist der Forex-Markt ohne Unterbrechungen geöffnet. Anleger können Währungen kaufen und verkaufen, mithilfe von Währungspaaren auf steigende oder fallende Preise bestimmter Basiswährungen setzen. Im Gegensatz zu Aktien bietet Forex Devisen-Händlern die Möglichkeit, bei allen Marktbewegungen Geld zu verdienen. Sie können Profite realisieren, egal ob Wechselkurse steigen oder fallen.
Auf dem Forex-Markt treffen zahlreiche unterschiedliche Akteure aufeinander. Da sind die Banken, Regierungen, Unternehmen mit Fremdwährungskonto, Versicherungsgesellschaften, Hedgefonds, professionelle Marktteilnehmer und Millionen von privaten Händlern.
Der Devisenhandel erfreut sich steigender Beliebtheit, weil er von jedem erlernt werden kann und einfach durchführbar ist. Gehandelt werden kann mit kleinen Konten handeln. In Marktzeiten mit großer Volatilität bietet sich Händlern ein großes Gewinnpotential. Dem gegenüber steht ein entsprechend hohes Risiko.
Hauptwährungen, Nebenwährungen, exotische Währungen
Wer am Devisenhandel teilnimmt, handelt internationale Währungen. Im Forex geht es nicht um den Handel einzelner Währungen. Vielmehr werden die Wechselkurse unterschiedlicher Währungen als Paar gehandelt und notiert.
Unterscheiden wird einmal zwischen Haupt- und Nebenwährungspaaren.
Die am aktivsten gehandelten Währungspaare sollten neue Händler bevorzugen.
Zum einen sind Hauptwährungspaare mit geringeren Spreads zu handeln und zum anderen sind sie häufig nicht so volatil. Zu allen Zeiten muss das nicht gelten.
Zu den wichtigsten Forex-Majors gehören:
- EUR/USD Euro / US-Dollar
- GBP/USD Britisches Pfund / US-Dollar
- USD/CHF US-Dollar / Schweizer Franken
- USD/JPY US-Dollar / Japanischer Yen
- USD/CAD US-Dollar / Kanadischer Dollar
- AUD/USD Australischer Dollar / US-Dollar
Nebenwährungspaare sind Währungspaare, bei denen Euro, Britisches Pfund oder Japanischer Yen an die Stelle des US-Dollars treten. Seit Broker direkte Wechselkurse anbieten, ist eine komplizierte Umrechnung über den US-Dollar nicht mehr notwendig.
Die aktivsten Nebenwährungspaare enthalten Euro, Britisches Pfund und Yen und dazu zählen u.a.:
- EUR/GBP Euro / Britisches Pfund
- EUR/CHF Euro / Schweizer Franken
- EUR/AUD Euro / Australischer Dollar
- EUR/NZD Euro / Neuseeländischer Dollar
- GBP/JPY Britisches Pfund / Japanischer Yen
- CHF/JPY Schweizer Franken / Japanischer Yen
Es gibt weitere Währungspaare, die als wenig gehandelte oder exotische Paare bekannt sind. Je weniger Währungen gehandelt werden, desto höher sind die Handelskoten. Nebenwährungen und Exoten zeichnen sich intensivere Bewegungen aus. Dazu gehören u.a.:
- EUR/TRY Euro / Türkische Lira
- USD/SEK US-Dollar / Schwedische Krone
- USD/NOK US-Dollar / Norwegische Krone
- USD/ZAR US-Dollar / South African Rand
- USD/HKD US Dollar / Hong Kong Dollar
- USD/SGD US Dollar / Singapur Dollar
Was ist ein Währungspaar?
Zum Wesen des Devisenhandels gehört, dass der Kauf einer Währung mit dem Verkauf einer anderen Währung einhergeht. Das ist der Grund, warum beim Forex-Handel Währungen paarweise aufgeführt werden. Die Tatsache, dass Devisen als Währungspaare notiert und gehandelt werden, zieht einzigartige Eigenschaften nach sich. Wer auf dem Forex-Markt einen Handel abschließt, geht eine Spekulation auf eine Kursveränderung ein. Genauer geht es darum, welche Währung wird bezogen auf die andere an Wert zulegen. Über die Wechselkursänderung will der Händler einen Gewinn realisieren.
Bei Währungspaaren im Forex-Bereich bildet die links stehende Währung die Handelswährung. Auf der rechten Seite findet sich die Preiswährung. Aus der Preiswährung lässt sich der Wert ablesen, den sie gegenüber 1 Einheit der Handelswährung besitzt.
Wird beispielsweise das Paar EUR/USD bei 1.16000 gehandelt, bedeutet das: 1 Euro entspricht 1,16 US-Dollar. Die Handelswährung bildet die Basis für die Kauf- oder Verkaufsposition.
Geht ein Händler davon aus, dass der Kurs des Euro zum US-Dollar an Wert gewinnen wird, kauft er das Währungspaar EUR/USD. Die Transaktion im Detail bedeutet: Er kauft Euro (Handelswährung) und verkauft im Gegenzug US-Dollar (Preiswährung).
Im umgekehrten Fall, wo ein Händler annimmt, dass der Wert des Euro zum US-Dollar sinkt, wird er beim EUR/USD-Währungspaar einen SELL auslösen, den Euro verkaufen sowie gleichzeitig US-Dollar kaufen.
Beim Forex Broker Bit-Ask- Preis erfragen
Um vom Forex-Markt profitieren zu können, muss der Forex-Interessierte bei einem Broker seiner Wahl ein Konto eröffnen. Ein Forex-Broker bietet die Preise für bei ihm handelbare Währungspaare an. Als Bester Forex Broker ist ein Anbieter für Anfänger geeignet, weil der optimale Handelsbedingungen für Forex vorweist und zum Üben ein Demokonto bereitstellt.
Beim Betrachten des Forex-Preis-Feeds beim Broker werden zwei verschiedene Preisangaben für jedes Währungspaar als Briefkurs (Ask) und Geldkurs (Bid) sichtbar.
Bid (auf Deutsch “bieten“) steht im Devisenhandel für Geldkurs oder Kaufangebot. Der Geldkurs bzw. Angebotspreis bildet jenen Preis, den der Händler zahlen muss, wenn er einen Verkauf einer Währung vornehmen möchte.
- Bid: Ein Finanzinstrument soll verkauft werden. Der Händler bietet es dem Markt an. Beim Verkauf gilt dieser Kurs.
Ask (auf Deutsch “fragen“) steht im Forex für Briefkurs oder Preisangebot. Der Briefkurs bildet jenen Preis, den der Händler zahlen muss, wenn er ein Währungskauf beabsichtigt.
- Ask: Frage nach dem Preis für ein Handelsinstrument. Was ist für einen Basiswert zum aktuellen Kurs zu zahlen!
Der Briefkurs stellt gegenüber dem Geldkurs immer den höheren Wert dar. Die Differenz zwischen den Brief- und Geldkurs ist der Spread (oder Bid-Ask-Spread). Der Spread beinhaltet die Handelskosten und Maklerprovisionen.
Wann und wo wird Forex gehandelt?
Der Forex-Markt hat andere Handelszeiten als der Aktienmarkt oder andere Finanzmärkte. Währungen können an fünf Tagen der Woche, 24 Stunden am Tag gehandelt werden. Forex-Trading findet ab Montagmorgen bei Öffnung der australischen Finanzmärkte bis Schließung der amerikanischen Märkte am Freitagabend statt.
Während eines jeden Handelstages gibt es vier Haupthandelszeiten für bestimmte Währungen:
- Sidney / Australien (AUD, NZD)
- Tokio / Asien (JPY)
- London / Europa (GBP, EUR, CHF)
- New York / Nordamerika (USD, CAD)
Beim Auswählen der für den Handel vorgesehenen Forex-Paare muss ein Händler wissen, dass die eigenen Handelszeiten größere Bewegungen bei den jeweiligen Währungen zur Folge haben. Dies bedeutet, dass sich der EUR/USD während der Börsenzeiten London und New York am stärksten bewegt. Hierbei kommt es zugleich zu einer Überschneidung zweier Handelssitzungen. Beim Währungspaar USD/JPY konzentrieren sich stärkere Bewegungen auf Handelssitzungen in New York und in Tokio. Der AUD/USD bewegt sich während der Sitzung in Sidney und in New York stärker.
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Wirkungen von Nachrichten auf den Devisenhandel
Nachrichten und makroökonomische Ereignisse wirken sich stark auf die Währungs- und Forexpreise aus. Da Forex-Händler Gewinne und Verluste den jeweiligen Kursbewegungen verdanken, müssen sie wichtige Nachrichten verfolgen. Das gilt auch für rein technische Trader. Vor, während und nach der Veröffentlichung der News lassen sich so die richtigen Trading-Entscheidungen treffen.
In diesen Phasen haben Trader ein paar Auswahlmöglichkeiten. Experten raten vom Setzen neuer Trades im Vorfeld wichtiger Nachrichten ab. Gelangt ein Kurs in die Nähe Take Profit Linie, sollte die Position geschlossen werden und Gewinne nicht verspielt werden. Neue Trades am besten nicht sofort bei Nachrichtenbekanntgabe, sondern eine Stunde später setzen, damit sich eine größere Volatilität auf ein Normalmaß einpendelt.
Fazit: Basics zum Forex-Trading sind wichtig für grundsätzliches Verständnis
Die Basics zum Forex-Trading beschränken sich nicht auf die in unserem Ratgeber gemachten Ausführungen. Wichtig ist, dass Händler wissen: Was der Forex Markt darstellt und warum dort das Handeln sinnvoll ist. Dieses Wissen reicht für einen ersten Forex-Trade nicht aus. Rund um den Forex-Handel gibt es viele Begriffe, über die ein Händler Bescheid wissen sollte. Auf den Brokerwebseiten werden Begriffe im Glossar meist gut erklärt. Wir empfehlen jedem Trading-Interessierten das Demokonto seines Brokers ausgiebig zu nutzen.
Forex-Handel erfolgt auf elektronischem Weg und nicht über eine Börse. Im Gegenzug zu den normalen Finanzinstituten, die untereinander verbunden sind, braucht der private Händler zum Devisenhandel ein Forex-Konto. Mehr als zwei Dutzend spezialisierte Forex-Broker stellen deutschen Tradern Handelsplattformen zur Verfügung. Als Broker werden Anbieter empfohlen, die in Europa reguliert werden und sich ESMA-Regelungen (Hebel max. 30:1) halten müssen. Für Anfänger bergen asiatische und australische Broker größeres Risiko, da hier die Hebel bis 500:1 reichen.