Eine Forex Indikatoren Strategie liefert objektive Handelssignale und kann wahlweise manuell oder automatisiert umgesetzt werden. Mit Forex Indikatoren lassen sich ganz unterschiedliche strategische Ansätze verfolgen. Die Performance von Strategien wird anhand einiger Kennzahlen gemessen. Die Quintessenz aller Forex Indikatoren ist ein aus dem Kurs abgeleiteter Wert, die über einen längeren Zeitraum fortgeschrieben eine eigene Linie bildet und mit einem Chartprogramm grafisch dargestellt werden kann. Moderne Chartprogramme enthalten mindestens einige Dutzend, häufig sogar mehrere hundert Forex Indikatoren. Ein Indikator weist bestimmte Eigenschaften auf, denen eine signifikante Aussagekraft im Hinblick auf die künftige Marktentwicklung zugeschrieben wird.
1. Die gleitenden Durchschnitte im Forex Indikatoren Vergleich
Indikatoren lassen sich grob in trendfolgende Indikatoren und Oszillatoren unterteilen. Der einfachste denkbare (trendfolgende) Indikator ist ein einfacher gleitender Durchschnitt mit n Perioden. Zu seiner Berechnung werden die letzten n Periodenschlusskurse (mitunter bzw. bei entsprechenden Parametereinstellungen auch Mittel-, Höchst- oder Tiefkurse) addiert und durch n dividiert. Gleitende Durchschnitte sind in dieser Form geglättete Trendlinien, bieten im Vergleich mit diesen aber einen großen Vorteil: Sie lassen sich in Handelssysteme integrieren.
Fazit: Grundsätzlich können Forex Indikatoren in trendfolgende Indikatoren und in Oszillatoren unterteilt werden. Zu den einfachsten trendfolgenden Indikatoren gehört dabei der einfache gleitende Durchschnitt mit n-Perioden, der sich mit seinen geglätteten Trendlinien einfach in Handelssysteme integrieren lässt.
2. Eine Forex Indikatoren Erklärung der MACD-Strategie
Der bekannteste trendfolgende Indikator ist der MACD, der aus insgesamt drei exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitten besteht. Bei gewichteten Durchschnitten fließen jüngere Kurse stärker in die Indikatorberechnung ein als ältere Kurse. Das macht den Durchschnitt sensibler für Marktbewegungen. Der MACD erscheint im Chart in Gestalt zweier Linien.
Die MACD-Linie ist in den Standardeinstellungen der meisten Chartprogramme die Differenz zwischen einem 12-Perioden und einem 26-Perioden-Durchschnitt. Steigt die Linie an, wächst der Abstand zwischen den beiden Durchschnitten. Die zweite Linie ist (wiederum bezogen auf die Standardeinstellungen) ein 9-Perioden-Durchschnitt (ebenfalls exponentiell gewichtet) der MACD-Linie. Die Signallinie reagiert somit weniger sensibel auf Marktbewegungen als die MACD-Linie. Durchkreuzt die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben liegt ein Longsignal vor. Fällt die MACD-Linie von oben unter die Signallinie liegt dagegen ein Shortsignal vor.
Die auf den ersten Blick unnötig komplizierte Konstruktion des MACD ist eine Antwort auf einen grundlegenden Zielkonflikt bei (vor allem trendfolgenden) Indikatoren. Ein trendfolgender Indikator lässt sich abhängig vom gewählten Input-Zeitraum und die Gewichtung wahlweise „träge“ oder „sensibel“ konstruieren. Ein „träger“ Indikator liefert erst ein Handelssignal, wenn ein etablierter Trend bereits weit fortgeschritten ist – dafür ist die Trefferquote dann relativ hoch (weil etablierte Trends seltener brechen).
Ein „sensibler“ Indikator liefert sehr viel früher Signale, von denen sich jedoch eine größere Anzahl letztlich als „falscher Alarm“ erweist. Generell liefern trendfolgende Indikatoren in Trendmärkten gute, in trendlosen Phasen dagegen schwache Ergebnisse. Deshalb werden die Indikatoren selten ohne einen zusätzlichen Filter eingesetzt.
Fazit: Der Forex Indikator „MACD“ besteht aus drei exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitten und erscheint im Chart in Form von zwei verschiedenfarbigen Linien. Die Funktion dieses Forex Indikators ist recht einfach: Durchkreuzt die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben, liegt ein Longsignal vor – durchkreuzt sie sie von oben nach unten, sollte der Trader dementsprechend short gehen. Trotzdem wird auch ein trendfolgender Indikator wie der MACD meist in Verbindung mit Bestätigungsindikatoren eingesetzt, da trendfolgende Indikatoren nicht immer exakte Ergebnisse liefern.
3. Oszillatoren im Forex Indikatoren Vergleich
Der zweite wichtige Indikatoren-Typ sind Oszillatoren. Oszillatoren liefern Hinweise auf überkaufte und überverkaufte Marktsituationen. Oszillatoren basieren auf der inneren Stärke eines Trends, die auch als Momentum bezeichnet wird. Die grundlegende Problematik besteht darin, die Stärke eines Trends ins Verhältnis zu den Momentum-Eigenschaften des Trends zu setzen. Gelingt dies nicht, zeigen Oszillatoren bereits in einem sehr frühen Stadium von Trends überkaufte und überverkaufte Situationen an. Zu den bekanntesten Oszillatoren gehört der von Welles Wilder entwickelte RSI (Relative Strength Index, nicht zu verwechseln mit der Relativen Stärke bei der verschiedene Märkte miteinander verglichen werden). Der RSI ist definiert als das Verhältnis von Gewinnen und Verlusten eines Marktes auf Schlusskursbasis für eine bestimmte Periode (in den Standardeinstellungen sind 14 Tage üblich). Der RSI wird so skaliert, dass er ausschließlich Werte zwischen 0 und 100 annehmen kann. Bei einem Wert von über 70 gilt der Markt als überkauft, bei Werten unter 30 als überverkauft.
Fazit: Neben den gleitenden Durchschnitten gehören auch Oszillatoren zu den wichtigsten Forex Indikatoren der Trader: Oszillatoren, zu denen beispielsweise auch der Relative Strenght Index (RSI) gehört, liefern wertvolle Hinweise auf überverkaufte und überkaufte Marktsituationen, von denen in erster Linie Händler mit Trendumkehr-Strategie profitieren können.
4. Die fünf beliebtesten Forex Indikatoren im Überblick
Um den Nutzen verschiedener Forex Indikatoren genau erläutern zu können, stellen wir hier nun kurz die fünf beliebtesten Forex Indikatoren der Trader vor und erklären kurz ihre Funktion.
1. Bollinger Bands
Mit den Bollinger-Bändern bestimmen Trader die momentane Marktvolatilität. Bei einer geringen Marktvolatilität verengen sich die Bänder, bei steigender Volatilität weiten sie sich entsprechend – darüber hinaus können die äußeren Ränder der Bollinger Bänder auch als Unterstützungs- und Widerstandslinien genutzt werden.
2. MACD
Die Funktion des MACD haben wir ja bereits ausgiebig erklärt, allerdings gehört auch dieser Forex Indikator zu den beliebtesten Indikatoren der Trader. Diese können ihn nutzen, um Trends und Trendumkehren frühzeitig zu erkennen und beim Forexhandel entsprechend zu reagieren, sobald einer der MAs den anderen überkreuzt.
Jetzt zum Testsieger Plus500 CFD-Broker! 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter3. Parabolic SAR
Die Parabolic-SAR-Strategie (SAR = Stop and Reversal) basiert in erster Linie aus Punkten, die über bzw. unter dem aktuellen Kurs auftauchen. Mithilfe dieser Punkte bestimmen Trader eine Trendumkehr sowie den Stop Loss. Der SAR funktioniert dabei am besten in Trendmärkten.
4. Stochastic
Selbstverständlich darf auch die Stochastic in unserem Forex Indikatoren Vergleich nicht fehlen: Die Stochastic zeigt dem Trader, ob der Preis eines Finanzproduktes aktuell überverkauft oder überkauft ist, indem sie den Chart in drei Bereiche aufteilt. Fällt der Kurs unter die 20er-Markierung, sollte der Trader kaufen – steigt er über die 80er-Markierung, ist dies ein Verkaufssignal.
5. RSI
Auch auf den Relative Strenght Index sind wir bereits eingegangen: Auch der RSI zeigt überkaufte und überverkaufte Marktsituationen an, ähnlich wie die Stochastic, doch darüber hinaus kann der RSI auch als Trendbestätigung genutzt werden. Bewegt sich der Kurs über der 50er-Marke, liegt ein Aufwärtstrend vor, bei einem Kurs unter der 50er-Marke dementsprechend ein Abwärtstrend. Zu den fünf beliebtesten Forex Indikatoren gehören selbstverständlich der MACD und der RSI, die wir bereits zuvor angesprochen haben, doch darüber hinaus sind Trader auch von der Stochastic, dem Parabolic SAR und den Bollinger Bändern überzeugt. Jeder dieser Forex Indikatoren kann in verschiedenen Marktsituationen zu einem besseren Überblick beitragen und dabei helfen, erfolgsversprechende Trading-Strategien zu entwickeln.
5. Die drei Top CFD Broker aus unserem Vergleich
Möchte der Trader nun unsere vorgestellten Forex Indikatoren aus dem Vergleich gleich selbst ausprobieren, können wir ihm nur unsere drei Top CFD Broker aus unserem CFD Broker Test vorstellen:
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6.) Fazit: Es sind zahlreiche Forex Indikatoren verfügbar
Gute Forex Indikatoren sind für einen erfolgreichen Devisenhandel nahezu unerlässlich – und deshalb steht den Tradern auch ein besonders umfangreiches Angebot an verschiedenen Indikatoren zur Verfügung: Indikatoren wie die Bollinger Bänder, MACD, Parabolic SAR, Stochastic oder RSI können in die Gruppen „Trendfolge-Indikatoren“ und „Oszillatoren“ eingeteilt werden und so zu einem besonders erfolgreichen Forex-Handel beitragen – sofern man damit umzugehen weiß.